Bei den neueren Icom Tranceicern, wie IC-7100, IC-7300, IC-9700 oder auch IC-7600 und IC-7610 wird ein Spannungsversorgungskabel mitgeliefert, wo im DC Kabel eine Entstördrossel OPC-2095 oder OPC 1457R oder sowas Ähnliches verbaut ist oder bei den EU und anderen Versionen ohne Drossel .

Viele OM haben das Problem, dass bei den mitgelieferten Kabeln die Spannung zum TRX ziehmlich stark abfällt.

Daher empfehlen viele OM, von Zeit zu Zeit die verbauten Flachsicherungen zu tauschen oder die Kontakte zu reinigen, da die etwas anlaufen im Laufe der Zeit.

Ich glaube aber, dass das nicht das Hauptproblem ist.

Ich war für eine Woche im Urlaub und als ich wieder kam, reagierte mein IC-7300 beim Einschalten nicht mehr.

Mhhhhh, dachte ich, was kann das sein, TRX defekt? Also lange Rede kurzer Sinn, mal das Kabel am IC-9700 ausprobiert. Der funktionierte dann auch nicht.

Zuerst dachte ich, mmmmh Netzgerät kaputt oder was ist hier los. Weit gefehlt, ich hab die Spannung am abgezogenen Stecker gemessen und siehe da 13,5V liegen an.

"What the hell" ist hier los dachte ich, wollen die beiden TRX mich nun vera....n?

Mal das Kabel vom IC-9700 probiert und siehe da der IC-7300 funktioniert mit dem Kabel wieder.

Ich hab dann erst mal ein anderes Kabel zum IC-7300 genommen, damit der IC-7300 wieder funktioniert und mir die Sicherungen angesehen. Die sahen eigentlich gut aus und waren nicht durchgebrannt oder angelaufen oder sonst was.

Dann dachte ich mit schraub deine Drossel doch mal auseinander. und miss da mal. Ohne Last war Alles gut, aber mit Last kam selbst am Eingang der Drossel nur noch knapp 2 Volt an. Somit konnte ich ausschliessen, dass mit der Drossel was ist.

Also habe ich die Anschlüsse untersucht und da viel mir wieder auf, dass an jedem Icom Kabel kurz hinter den Sicherungen eine Art Knubbel ist, der mit Schrumpfschluch überzogen ist.

Da beim Durchmessen, ja die Spannung ankommt, muss es ja unter Last ein Problem geben. Am SIcherungshalter konnte ich auch unter Last die volle Spannung messen.

Somit musste ja ein Problem im weiteren Verlauf vorliegen.

Ich habe dann mal den Schrumpfschlauch um den Gnubbel herum abgemacht und dort so genannte Quetschverbinder gefunden.

Auf der "Minusseite" fand ich dann einen Quetschverbinder vor, der durch hohe Ströme schwarz angelaufen war.

Also musste hier ja die Ursache liegen und ein sehr grosser Übergangswiderstand vorherschen.

Ich hab dann mal die Verbindung auseinandergemacht und festgestellt, dass auf der Seite der Sicherung das Kabel oxydiert war und wohl kaum noch Kontakt geliefert hat.

Ich habe dann die Seite sauber gemacht bzw. um das oxydirte Stück gekürzt und dann beide Kabelenden mit etwas Polfett aus dem Automobilsektor versorgt um künftige Oxydation und Kontaktschwierigkeiten zu vermeiden.

Bevor ich dann beide Kabel wieder mit einem neuen Quetschverbinder versehen habe, habe ich noch einen passenden Schrumpfschlauch über das Kabel geschoben, um dann später die Quetschbverbinduing wieder gegen Feuchtigkeit oder andere Einflüsse zu schützen.

Die gleiche Arbeit habe ich dann noch am Pluskabel präventiv vorgenommen.

Und nun funktioniert das Kabel wieder so wie es soll.

Es gibt bestimmt noch andere Reparaturansätze, aber diese Reparatur ist kostengünstig und auch von Leuten machbar, die der Reparatrur von Elektronik nicht so mächtig sind oder eben nicht so geschickt bei der Reparatur von Dingen sind.

Weiterhin braucht es nicht viel dafür.